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Freitag, 30. November 2007

Mein Ruhrgebiet














Gerade habe ich den Mietvertrag für meine neue Wohnung in München unterschrieben. Als ich ihn zum Wegschicken in den Umschlag gesteckt habe, da wurde mir doch sehr schmerzlich bewußt, daß ich von Essen, dem Ruhrgebiet jetzt langsam Abschied nehmen muß. Schwer, sehr schwer!!

Essen war mir 13 Jahre lang Heimat, ein Ort, an dem ich unwahrscheinlich gern gelebt habe. Dort habe ich mich einfach wohl gefühlt, konnte "Mensch" sein, weil mich die anderen so genommen haben wie ich bin/war. Ich hatte immer das Gefühl, daß ich in diesen Landstrich gehöre. Viele liebe und sympathische Menschen haben in diesen Jahren meinen Weg gekreuzt. Einige sehr wertvolle Freundschaften durfte ich schließen, die mir hoffentlich erhalten bleiben.

Vermissen werde ich vor allem die Menschen im Ruhrgebiet, ihre ehrliche Art und Bodenständigkeit. Ich werde die Wege vermissen, die ich oft und gern gegangen bin, meine Arbeit, die Zechen und den Wandel, der das Ruhrgebiet auch sehr lebendig macht. Auch ich habe mich dort verändert und ein Stück "vom Pott" werde ich immer in meinem Herzen tragen. Hört sich pathetisch an, ist aber so! Na dann, "Glück auf!"


Hier noch ein "Loblied auf das Ruhrgebiet":




Donnerstag, 29. November 2007

Aller guten Dinge...


... sind drei. Letzte Woche der Bescheid vom Arbeitsamt, daß ich ALG II bekomme, gestern die Zusage für die Wohnung und heute ein richtig guter "Probetag" bei meinem neuen Job. Ich wäre für eine Lerngruppe von vier Siebtklässlern in einer "Schule für Erziehungshilfe" zuständig. (Das oben auf dem Bild, das sind keine Kinder dieser Schule, sie könnten es aber sein - so haben sie gewirkt)
Es war schwer für mich, da heute hinzufahren. Nicht, weil ich "Angst" vor den Schülern gehabt hätte, nein, es war mehr dieser Neustart, jetzt im Rollstuhl. Ich hatte einfach keine Ahnung, ob das alles wie früher laufen würde. Die Schule hatte ich mir größer vorgestellt, letztlich saßen heute im Schülercafé fünf "Jungs", die beim Mittagessen ihre Fischstäbchen runtergeschlungen haben und dann gleich zum Fußball in der Halle abgezischt sind. Sie waren mir alle sofort sympathisch. Ein etwas ruhigerer, einer, der den ganzen Raum unterhalten hat, ein weiterer, der nicht wußte wohin mit seinen Kräften und einer, der ein sehr liebes, offenes Gesicht hatte, der aber bestimmt ganz schön Wirbel machen kann. Ich habe keine Ahnung, was für Probleme diese Kinder in diese Schule gebracht haben mögen, das ist auch vollkommen egal, denn sie haben in sich "Größe" - wahrscheinlich wissen sie das gar nicht. Sie haben gefragt, warum ich im Rollstuhl sitze, ich habe versucht es zu erklären, und sie haben nicht diese falsche Scheu an den Tag gelegt, die viele Erwachsene haben. Keiner von ihnen hat mich wegen meinem Stottern oder gar wegen dem Rollstuhl aufgezogen, kein blöder Kommentar, gar nichts. So "normal" bin ich schon lange nicht mehr behandelt worden. (Meine Freunde mal natürlich ausgenommen!) Vier wollten wissen, ob ich wiederkommen würde, sie würden das echt gut finden, meinten sie. Das sind solche Momente, die alles warm und hell in einem machen.
Ja, ich würde gerne wiederkommen und dort arbeiten!

Ich habe eine Wohnung in Neuperlach!


Gestern Abend habe ich die Zusage für eine wirklich tolle Wohnung in München-Neuperlach bekommen. Am Sonntag habe ich die Wohnung besichtigt und war richtig begeistert davon. Der Grundriß ist toll, es gibt einen riesigen Balkon (ca. 12 m² groß), der vor allem meine Katzen begeistern wird. Vor dem Einzug im Februar kommt noch ein neuer Boden und eine Einbauküche rein. Super. Die Wohnung liegt nur ca. fünf Minuten (mit dem Rolli) von der U-Bahnstation Neuperlach-Zentrum (beim PEP) weg, die Gegend fand ich - sogar bei schlechtem Wetter - eigentlich ganz passabel. Hochhausstadtteile haben immer irgendwo ihre Brennpunkte und Macken, aber ich denke, daß es sich da ganz gut leben lassen wird. Die Wohnung ansich gehört einem total netten Ehepaar, das mir auf Anhieb sympathisch war. Obwohl ich noch ca. 8 Mitbewerber hatte, haben sich die beiden letztlich doch dafür entschieden, mir die Wohnung zu geben, obwohl sie wegen meiner "finanziellen Situation" etwas Bedenken hatten. Die haben das Herz am rechten Fleck!
Meinem Sachbearbeiter von der ARGE, der in meinem Fall einen etwas höheren Mietsatz durchgeboxt hat und diesem Ehepaar ist es zu verdanken, daß ich jetzt wirklich eine Chance habe. Man kann oft Dankbarkeit gar nicht so rüberbringen wie man sie empfindet. Mit dieser Wohnung kann ich nun wirklich neu anfangen.
Gestern Abend war ich wie in Trance, ich konnte das gar nicht glauben, daß ich die Wohnung wirklich bekommen würde.
Hier sind noch zwei Links zu Neuperlach:

Mittwoch, 14. November 2007

Kein Umzug nach Erding - schade!


Draußen schneit es. Hier in der Wohnung ist es schön gemütlich und eigentlich sollte ich diesen freien Tag genießen. Trotz der Heizung friert es mich, das kommt von innen. Es ist die Verzweiflung, die immer höher kriecht und auch mein Herz regelrecht umkrallt. Jeden Tag, seit Monaten, lebe ich zwischen Hoffung, Demütigung und Verzweiflung. Die kleinen Lichtblicke lassen mich hoffen, nur um kurz danach sofort wieder von bürokratischen Hürden ausgelöscht zu werden. Meinem ALG II-Antrag wird wahrscheinlich stattgegeben, doch was nützt mir das, wenn ich keine Wohnung habe. Was nützt mir der Job als Förderlehrerin bei der KJF in München, wenn ich nicht mal den Hauch einer Chance habe, hier eine passende Wohnun zu bekommen. Zwei (evt. auch drei) Wohnungen in Erding hatte ich bereits in "mietvertragsnähe". Die ARUSO (die ARGE in Erding) hätte "nur" dem Mietpreis zustimmen müssen, dann wäre der Kreislauf durchbrochen gewesen, und ich hätte endlich neu durchstarten können. Heute habe ich per email Bescheid bekommen, daß sie die Kaltmiete (in Höhe von 540 Euro) nicht übernehmen können. Sie könnten in meinem besonderen Fall einer Wohnung von bis zu 55 m² und 420 Euro kalt zustimmen. Allerdings wurde ich bei dieser Entscheidung als Einzelperson gesehen und das ist mit Rollstuhl definitiv falsch. Ein Rollstuhlfahrer gilt bei der Wohnungssuche als "Zwei-Personen-Haushalt" und hat offiziell Anspruch auf 2 Zimmer und 69 m². (Die entsprechenden Infos dazu sind hier zu finden: http://www.nullbarriere.de/wohnflaechen.htm)
Vielleicht hat der Herr von ARUSO das übersehen oder er hat halt Vorschriften, die er nicht weiter ausdehnen kann/will - keine Ahnung. Die haben das oft nicht leicht in diesen Ämtern, aber diese Floskel:"Ich bitte dafür um Verständnis", die kann man sich eigentlich schenken. Wofür soll ich Verständnis haben: Dafür, daß jede dieser Entscheidungen mich noch weiter ins Abseits manövriert? Soll ich dafür Verständnis haben, daß man mir zwar dauernd was ablehnt, aber dafür auch keine Ersatzvorschläge hat?
Diese 420 Euro kalt sind illusorisch! In ganz Erding gibt es nicht mal eine 55 m² für 420 Euro. Nun ja, eine Dachgeschoß Wohnung gäbe es und eine, die 15 km von Erding entfernt ist, die ist aber auch in der ersten Etage. Vielleicht wären die 420 Euro mit Wohnberechtigungsschein machbar, aber den bekomme ich in Erding nicht, weil dort nur Einwohner Erdings einen erhalten. Das sind immer diese Geschichten, bei denen man auf Dauer einen Drehwurm bekommt. Wie soll ich außerdem in ca. 55 m² mit dem Rollstuhl manövrieren können? Ich habe keine Ahnung.
Ich weiß nur, daß ich so verzweifelt bin, daß es in mir drin so aussieht wie bei dem Bildchen, das ich an den Anfang gestellt habe. Bis Ende November setze ich eine Frist. Sollte ich bis dahin keine Wohnung gefunden habe, die mir die ARGE München genehmigt, dann packe ich den Rest meiner Sachen und schaffe mich und die Katzen zurück nach Essen. Wie ich schon öfter geschrieben habe: dort weiß ich wenigstens, daß ich ein Zuhause habe. Dieses Zuhause liegt im dritten Stock ohne Aufzug, aber ganz ehrlich, dann werden halt leider Kosten für Fahrdienste anfallen und ich brauche halt mehr Hilfe, um in dieser Umgebung alleine klar zu kommen, aber ich weigere mich, noch weiter durch alle Lücken dieses Systems zu fallen.

Freitag, 9. November 2007

Job bei der katholischen Jugendfürsorge

War gestern beim Vorstellungsgespräch bei der katholischen Jugendfürsorge München-Freising. Im Internet war eine Stelle als Förderlehrer (geringfügige Beschäftigungsbasis) in sozialpädagogischen Lerngruppen ausgeschrieben. Ich habe mich beworben und hatte gestern eine Art Vorstellungsgespräch mit einer der Leiterinnen dieses Projekts. Wenn sie weiß, wo sie mich einsetzen kann, dann meldet sie sich und ich kann anfangen.
Ich freue mich sehr da drüber, weil ich viel Spaß an dieser Art Arbeit habe und weil ich auf diese Weise wieder einen Einstieg finde. Es paßt für mich von der Stundenanzahl recht gut, denn auf diese Weise werde ich nicht überfrachtet und kann auch gut neben der Arbeit noch Krankengymnastik und Ergotherapie machen. Mit dem Rollstuhl ist alles viel anstrengender, überhaupt mit der Ataxie. Deshalb muß ich mich langsam steigern.
Zuweilen leide ich noch sehr unter der neuen Situation, ich möchte so gern wieder "normal" sein, nicht im Rollstuhl sitzen und "anders" sein müssen. Deshalb ist es toll, wenn ich wieder das machen kann, was ich schon die ganzen Jahre über gemacht habe: Förderunterricht. Wichtig ist, daß mein Leben eine "sinnvolle Komponente" behält und mit dieser Form von Arbeit ist das sicherlich gegeben.
Hier ist ein Link zur katholischen Jugendfürsorge München-Freising:

Lichtblick beim Arbeitsamt

Der Titel meines Blogs ist ja "heller Regen" und heute auf dem Weg zum Sozialbürgerhaus (ARGE...) regnete und windete es heftig, im Sozialbürgerhaus wurde mein persönliches Tiefdruckgebiet dann jedoch merklich erhellt. Mein Sachbearbeiter ist ein sehr netter Mensch, der wirklich versucht, mir zu helfen. Bisher hat man in vielen Ämtern (übertragen gesprochen) nur auf mich eingetreten. In derartigen Lebenssituationen liegt man eh quasi schon am Boden, da wäre es oft wirklich nicht nötig, einen noch weiter einzustampfen.


Dieser Mann heute ist ein echtes Beispiel dafür wie es auch laufen, wie man seinen Job auch erledigen kann. Mein Hartz IV-Antrag ist jetzt gestellt, bekomme wahrscheinlich nächste Woche schon den Bescheid, meinte er. Bevor ich morgen evt. schon den Mietvertrag in Erding unterschreibe, muß ich auf jeden Fall zuerst bei der ARGE in Erding, die dort ARUSO heißt, nachfragen, ob die die Mietkosten für diese Wohnung übernehmen. Wenn ich das nicht mache, dann hätte ich "Fakten" geschaffen, die im nachhinein nicht mehr bewilligt werden können. Ich wäre ein "Sonderfall" und da müßte man dann auch bezüglich der Mietkosten eine Regelung finden, die mir auch gerecht wird. Er würde mich da unterstützen. Es tat wirklich gut, daß mal jemand nicht gegen mich arbeitet.
Es geht definitiv aufwärts!
Hier noch ein Link zum "kleinen Nils", der auch Kontakt mit dem Arbeitsamt hatte:

Mittwoch, 7. November 2007

Der Lokführer Streik


Diese Karrikatur drückt sehr gut aus, was ich über den Streik denke!
In einer Zeit wie dieser sind die Forderungen der Lokführergesellschaft unverhältnismäßig und massiv überzogen. Von Anfang an ging es nur um diesen eigenständnigen Tarifvertrag, wurden streikende Lokführer interviewt, so wären diese schon mit einer Lohnerhöhung von 10 Prozent zufrieden gewesen. Derartige Lohnangleichungen wären gerechtfertigt und in Ordnung. 30 Prozent ist für mich in dieser Zeit nicht nachzuvollziehen.
Mich ärgert dieser Streik, weil es so viele Berufsgruppen gibt, die auch nicht einfach streiken - im sozialen Bereich ist das so gut wie unmöglich, derartige Lohnerhöhungen zu "erpressen". Ja, so ein Verhalten setze ich mit Erpressung gleich. Massive Verluste, die durch den Streik entstehen, werden als "Mittel zum Zweck" hingenommen.
Bedauerlich, daß die Gerichte so ein egoistisches, fast kriminelles Verhalten auch noch unterstützen.
Solche Streiks sind der Grund, warum Asien einen derartigen wirtschaftlichen Aufschwung erlebt. Dort stellt niemand derart illusorische Forderungen. Nur, wenn jeder auf Dauer bereit ist, ein wenig Verzicht zu üben, nur so kann die Kluft zwischen arm und reich in Deutschland auf Dauer ausgeglichen werden.

Erding

Erding ist eine nette Kleinstadt mit ca. 34.800 Einwohnern, die in der Nähe des Münchner Flughafens liegt, und in 40 Minuten von München mit der S-Bahn zu erreichen ist. Die Mietpreise sind hier günstiger als in München selbst und darum schaue ich mir derzeit hier ein paar Wohnungen an. Ich bin zwar mehr ein "Stadtmensch", da Erding aber vieles bietet, was ich von München her gewöhnt bin, könnte ich mir gut vorstellen, hier hin zu ziehen. Es ist eine hübsche, kleine Stadt, die auch landschaftlich einiges zu bieten hat.
Gestern habe ich mir eine schöne Wohnung angeschaut, die mir recht gut gefallen würde. Am Freitag schaue ich nochmal eine an, die etwas näher am Bahnhof liegen würde. Es gäbe noch eine weitere Wohnung, total rollstuhlgerecht, in einem Haus direkt am Bahnhof, in dem schon zwei weitere Rollstuhlfahrer wohnen. Das wäre natürlich super. Die Maklerin sagte mir heute den Mietvertrag vormündlich schon so gut wie zu. Ich könnte sie am Samstag anschauen, der Vermieter wäre dann auch da und im Prinzip könnte ich den Mietvertrag dann schon unterschreiben, meinte sie. Fünf Minuten später rief sie nochmal an, meinte, daß sie vorher vergessen hätte wegen meiner Katzen zu fragen. Sie hätte nur die Tochter des Vermieters sprechen können und die hätte ihr gesagt, daß ihre Eltern keinesfalls Haustiere dulden würden. Tja, da kommt man sich wie beim "Würstchenschnappen" vor. Man hat es schon vor der Nase und schwupps, ist es wieder weg. Sie versucht den Vermieter selbst nochmal zu erreichen und sagt mir dann morgen Bescheid.
Noch ist nichts verloren, aber was soll ich sagen: ist es nicht der Rollstuhl, dann sind es die Katzen.

Sonntag, 4. November 2007

Wohnungen, Wohnungen, Wohnungen

Hat mich noch lange beschäftigt, diese sehr persönliche, unfaire Wohnungsabsage von vor 8 Tagen. Inzwischen habe ich bei immobilienscout, immonet und in der Wohnungsbeilage der Süddeutschen wieder "zig" Wohnungen im Internet angeschaut und bei Dutzenden Vermietern oder Maklern angerufen. Bei einigen wenigen waren die Katzen das Problem, bei wieder anderen Wohnungen sind zu viele Stufen bis zum Haus hin, ein paar Wohnungen lagen in der Pampa oder an Autobahnen und wieder andere sagten mir schon am Telefon ganz klar, daß ich nicht zu dieser Personengruppe gehöre, die der Vermieter sucht. Jede Nacht träume ich von irgendwelchen Wohnungen, träume von Wohnungen, in die ich einziehe und von welchen, die nicht für mich passen.
Letzten Mittwoch habe ich die einzige 2-Zimmer-Wohnung angeschaut, die im Rahmen des München-Modells noch verfügbar ist, für die ich einen Wohnberechtigungsschein bekommen würde. Die Wohnung liegt in Riem, auf dem Gebiet des ehemaligen Flughafens. Dort ist mittlerweile das neue Messegelände beheimatet, es entstehen neue, vor allem auch kinderfreundliche Wohngebiete, die mit der verlängerten neuen U-Bahn gut zu erreichen sind. Die Häuser dort schauen so kasernenmäßig aus, alles irgendwie gleich kalt und lieblos. Sie haben maximal drei vier Stockwerke und farblose, häßliche Innenhöfe. Vor dem Besichtigungstermin war ich ungefähr 30 Minuten zu früh dran und hatte auf diese Weise die Möglichkeit, einen Einblick in das Mietklientel zu bekommen. Bei den Kindern/Jugendlichen dort im Hof dachte ich, sie wären aus Duisburg-Marxloh eingeflogen worden. Einerseits könnte ich in so einer Umgebung hervorragend privat Förderunterricht geben, weil das Hauptklientel ja in meiner Nachbarschaft wohnen würde, andererseits ist es mir mit jeder Minute, die ich dort gesessen habe, unwohler geworden. Ich hatte keine Angst, aber es war ein sehr eindeutiges Gefühl, daß ich dort nicht wohnen möchte. Nachdem ich die Wohnung gesehen hatte, hat sich das Gefühl noch verstärkt. Die Wohnung wäre ein Erstbezug, hat aber niemals die 61 m², die angegeben sind (selbst wenn man noch die Hälfte der kleinen Terrasse abzieht). Die ist höchstens 50 m² groß und sehr eng (schon ohne Möbel). Das ist zu klein, auch für meine Katzen. Es gibt keinen Aufzug im Haus, ich kann mir also alleine auch nichts aus dem Keller holen.
Ich bin furchtbar hin- und hergerissen. Einerseits würde ich gern in München bleiben, weil der schon oft erwähnte Nahverkehr sehr behindertenfreundlich ist. Anderseits habe ich keine Lust mehr auf diese dauernden Hürden, die ich laufend überwinden muß. Nächsten Donnerstag habe ich ein Vorstellungsgespräch für einen 15 Stunden (pro Woche) Job als Förderlehrerin bei der katholischen Jugendfürsorge und auch den Hartz IV-Antrag kann ich endlich stellen. Insoweit läuft diese Seite jetzt wenigstens an. Mit der passenden Wohnung könnte ich dann endlich einen Neustart wagen. Diese nervenaufreibende Suche macht mich total fertig, ich bin auch körperlich am Ende. Lange mache ich das nicht mehr mit. Wenn die Wohnung in Essen nur nicht im dritten Stock (ohne Aufzug) wäre... . Dann wäre vieles dort trotzdem noch schwer, aber ich wäre wenigstens wieder "zu Hause". Müßte keinen großen Umzug machen, müßte nur mit den Sachen hier aus München zurückziehen. Kein Einpacken, kein wieder Auspacken, nur etwas Ausmisten in der Wohnung in Essen. Ganz tief in mir drin tendiere ich immer mehr zu dieser Lösung.
Mal abwarten, was die neue Woche so alles bringt.... ?!?