Und dieser Stadtteil ist recht groß (fünf U-Bahn Haltestellen lang). Das Teil wird an einer Vorrichtung an meinem Rollstuhl eingeklinkt und los gehts. Wenn ich irgendwo rein will: ins Schwimmbad, in die Bücherei, einen Supermarkt, etc. dann kopple ich es einfach ab, laß es draußen stehen und kann nur mit dem Rolli weiterfahren. Sehr praktisch, vor allem aber sind längere Strecken und Steigungen nicht mehr mühsam. Es hat einen Fahrradius von 40 km (ca. 30 km, wenn man viele Berge fährt, auch unebene Wege...) Höchstgeschwindigkeit zwischen 9 und 10 Km/h. Aufgeladen wird es an einer Steckdose an meinem Tiefgaragenstellplatz.
Latest Entries »
Freitag, 24. Oktober 2008
Speedy
Und dieser Stadtteil ist recht groß (fünf U-Bahn Haltestellen lang). Das Teil wird an einer Vorrichtung an meinem Rollstuhl eingeklinkt und los gehts. Wenn ich irgendwo rein will: ins Schwimmbad, in die Bücherei, einen Supermarkt, etc. dann kopple ich es einfach ab, laß es draußen stehen und kann nur mit dem Rolli weiterfahren. Sehr praktisch, vor allem aber sind längere Strecken und Steigungen nicht mehr mühsam. Es hat einen Fahrradius von 40 km (ca. 30 km, wenn man viele Berge fährt, auch unebene Wege...) Höchstgeschwindigkeit zwischen 9 und 10 Km/h. Aufgeladen wird es an einer Steckdose an meinem Tiefgaragenstellplatz.
Mittwoch, 22. Oktober 2008
GRUNDSÄTZLICHES zu diesem Blog
Auch in München ist es Herbst geworden.
Bevor ich mit dem eigentlichen "Post" starte vorab etwas "Grundsätzliches". Über "Dritte" wurde ich damit "konfrontiert" (so schlimm wars nicht, aber ich hab halt dann drüber nachgedacht), warum ich so viel Persönliches in meinem Blog preisgebe, warum ich mein Leben quasi "offenlege".
Ich empfinde das nicht als "offenlegen", ich möchte andere an meinem Leben teilhaben lassen. Was ich erzähle kann jeder wissen, ist kein "Seelenstriptease"! Es ist meine ganz persönliche Entscheidung wieviel ich von mir preisgebe, auch was, und keiner ist gezwungen, diesen Blog zu lesen. Insofern... .

Wer diesen Blog liest, vor Unverständnis, evt. Ärger über soviel Offenheit den Kopf schüttelt, der ist selbst Schuld. Dann bleibt halt einfach "draußen"!!!
(All meine "Stammleser", fühlt Euch bitte nicht angesprochen!!)
Sonntag, 12. Oktober 2008
Jetzt starte ich voll durch
Seit zwei Wochen starte ich mit Training voll durch.
Es war sehr schwer, hier in München eine Trainingsmöglichkeit für mich zu finden. Bitte entschuldigt, daß ich mich mit allem etwas allgemein halte, weil ich nicht "öffentlich" machen soll, wo genau und mit wem ich trainiere. (Und so ein Blog erzeugt ja schon irgendwie Öffentlichkeit) Das hat nichts mit "Geheimniskrämerei " zu tun, sondern liegt einfach darin begründet, daß Bayern was den Leistungssport Leichtathletik im Behindertenbereich betrifft noch sowas wie ein Entwicklungsland ist. (Wer mehr wissen will, einfach per email fragen!)
Der einzige Verein in München bei dem Rollifahrer trainieren könnten, die wieder Leichtathletik machen wollen, hat sich mittlerweile so "innerlich zerfleischt", daß dort kein Training, vor allem aber auch kein Starten bei Wettkämpfen über diesen Verein mehr möglich ist.
Ich habe sehr lange nach einer Alternativmöglichkeit für mich gesucht, hab sie letztlich auch gefunden. War kein leichter Weg. Von sehr vielen Vereinen bin ich sehr rüde abgewiesen worden, hab mich dann schon fast damit abgefunden, daß ich weiter nur im Kellergang oder im Park trainieren muß. Durch die Fürsprache eines sehr offenherzigen, netten Menschen bin ich zu einer absolut großartigen, optimalen Trainingsmöglichkeit für mich gekommen. Dieses Training steht und fällt auch mit dem Entgegenkommen dieser Trainer, die mich dort "mitlaufen" lassen. Ein Rollifahrer hat dort halt noch nie trainiert.
Der Trainer ist nicht nur ein toller Mensch, er ist auch super pfiffig darin, Wege für mich zu finden, wie ich manche Übung dann doch machen kann. Er macht intuitiv genau auch die Übungen, die mir sicherlich sehr viel - auch für die Ataxie - helfen werden. Zudem hat er echt was drauf, der sieht jeden Fehler beim Werfen und Stoßen, super, daß ich dort so viel lernen kann.
Ich werde dort von den anderen Sportlern nicht blöd angeschaut oder mit überflüssigem Mitleid überschüttet. Es ist ein großartiges Gefühl, daß der Rollstuhl zwar da ist, keiner aber sonderlich Notiz davon nimmt. Zudem tut mir das Training unheimlich gut. Ist schon anstrengend, macht mir aber total Spaß und macht mich auch im Gesamten unwahrscheinlich "aktiv".
Ideal ist, daß ich dort zweimal am Vormittag trainieren kann, weil ich ja nachmittags arbeite. Zudem fahre ich einmal die Woche zum Training nach Regensburg. (Mit dem Zug geht das ganz gut) Dort ist dann auch der Verein über den ich bei Wettkämpfen starten kann. Auch das habe ich Menschen zu verdanken, die offen sind, sich einfach darauf einlassen wollen.
Dazu noch einmal Schwimmen in der Woche, und zudem hab ich auch Übungen für zu Hause.
Was ich hier erleben darf ist sehr spannend, ich bekomme dadurch auch viel an Leben zurück. Ein anderes Leben als noch vor eineinhalb Jahren (ohne Rolli), aber ein Leben, das in die Zukunft weist.
Es hilft nichts, dauernd zurückzuschauen, dem nachzutrauern, was halt nicht mehr so wie früher ist. Jetzt ist mein Leben, nicht früher, und all denen, die mich bemitleiden, weil sie denken, daß ein Leben mit Rollstuhl kein richtiges Leben mehr ist, daß man da nicht glücklich sein kann, denen kann ich nur sagen: "Vielleicht bin ich zufriedener und glücklicher als viele "Normale"!"
Es war sehr schwer, hier in München eine Trainingsmöglichkeit für mich zu finden. Bitte entschuldigt, daß ich mich mit allem etwas allgemein halte, weil ich nicht "öffentlich" machen soll, wo genau und mit wem ich trainiere. (Und so ein Blog erzeugt ja schon irgendwie Öffentlichkeit) Das hat nichts mit "Geheimniskrämerei " zu tun, sondern liegt einfach darin begründet, daß Bayern was den Leistungssport Leichtathletik im Behindertenbereich betrifft noch sowas wie ein Entwicklungsland ist. (Wer mehr wissen will, einfach per email fragen!)
Der einzige Verein in München bei dem Rollifahrer trainieren könnten, die wieder Leichtathletik machen wollen, hat sich mittlerweile so "innerlich zerfleischt", daß dort kein Training, vor allem aber auch kein Starten bei Wettkämpfen über diesen Verein mehr möglich ist.
Ich habe sehr lange nach einer Alternativmöglichkeit für mich gesucht, hab sie letztlich auch gefunden. War kein leichter Weg. Von sehr vielen Vereinen bin ich sehr rüde abgewiesen worden, hab mich dann schon fast damit abgefunden, daß ich weiter nur im Kellergang oder im Park trainieren muß. Durch die Fürsprache eines sehr offenherzigen, netten Menschen bin ich zu einer absolut großartigen, optimalen Trainingsmöglichkeit für mich gekommen. Dieses Training steht und fällt auch mit dem Entgegenkommen dieser Trainer, die mich dort "mitlaufen" lassen. Ein Rollifahrer hat dort halt noch nie trainiert.
Der Trainer ist nicht nur ein toller Mensch, er ist auch super pfiffig darin, Wege für mich zu finden, wie ich manche Übung dann doch machen kann. Er macht intuitiv genau auch die Übungen, die mir sicherlich sehr viel - auch für die Ataxie - helfen werden. Zudem hat er echt was drauf, der sieht jeden Fehler beim Werfen und Stoßen, super, daß ich dort so viel lernen kann.
Ich werde dort von den anderen Sportlern nicht blöd angeschaut oder mit überflüssigem Mitleid überschüttet. Es ist ein großartiges Gefühl, daß der Rollstuhl zwar da ist, keiner aber sonderlich Notiz davon nimmt. Zudem tut mir das Training unheimlich gut. Ist schon anstrengend, macht mir aber total Spaß und macht mich auch im Gesamten unwahrscheinlich "aktiv".
Ideal ist, daß ich dort zweimal am Vormittag trainieren kann, weil ich ja nachmittags arbeite. Zudem fahre ich einmal die Woche zum Training nach Regensburg. (Mit dem Zug geht das ganz gut) Dort ist dann auch der Verein über den ich bei Wettkämpfen starten kann. Auch das habe ich Menschen zu verdanken, die offen sind, sich einfach darauf einlassen wollen.
Dazu noch einmal Schwimmen in der Woche, und zudem hab ich auch Übungen für zu Hause.
Was ich hier erleben darf ist sehr spannend, ich bekomme dadurch auch viel an Leben zurück. Ein anderes Leben als noch vor eineinhalb Jahren (ohne Rolli), aber ein Leben, das in die Zukunft weist.
Es hilft nichts, dauernd zurückzuschauen, dem nachzutrauern, was halt nicht mehr so wie früher ist. Jetzt ist mein Leben, nicht früher, und all denen, die mich bemitleiden, weil sie denken, daß ein Leben mit Rollstuhl kein richtiges Leben mehr ist, daß man da nicht glücklich sein kann, denen kann ich nur sagen: "Vielleicht bin ich zufriedener und glücklicher als viele "Normale"!"
Labels:
Lipske,
Sport,
Training Werner-von-Linde Halle,
Wurfblog
Sonntag, 5. Oktober 2008
Gruß vom Oktoberfest 2008

Heute, am letzten Wiesn-Tag war traumhaftes, sonniges Herbstwetter. Da hat es mich dann nochmal zu einem Oktoberfestbummel rausgezogen. Erst eine Semmel vom Ochsenbratereizelt, dann einen Kaffee bei Käfer und abschließend "Sozialstudien" bis es dunkel wird, alles beleuchtet war. Schon interessant, wer sich so alles auf die Wiesn "verirrt". Das Oktoberfest hat sich sehr gewandelt im Laufe der Jahre, zwischen den ganzen Saufgelagen ist die "bayrische Gemütlichkeit" fast ganz verloren gegangen, aber eines ist gleich geblieben: der Geruchsmix aus gebrannten Mandeln, Zuckerwatte, Hendlbratereien und Steckerlfisch. Seit ich Kind bin riecht das schon so, und wenn sich eines nicht verändert, dann ist es das.
Abonnieren
Posts (Atom)