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Montag, 28. Januar 2008

Zwischenbereicht vom Essener Umzugsmaulwurf

Jetzt bleiben mir noch zweieinhalb Wochen fürs Aussortieren, Einpacken, auch fürs Abschied nehmen. Und letzteres ist sehr anstrengend und schwierig.
Gerade hier in der Wohnung finden sich (natürlich) viele Briefe meiner Mama, die sich im Laufe der 13 Jahre im Ruhrgebiet angesammelt haben. Ein paar, auch den letzten Brief von ihr (vom Oktober 2006), habe ich gelesen und war danach sehr mitgenommen. Nicht, weil was Schlimmes dringestanden hätte, nein - im Gegenteil - weil der Brief so lieb war. Und besonders solche Worte vermißt man halt am meisten und was man arg vermißt tut weh!! Habe daraufhin alle Briefe erstmal in einen kleinen Karton sortiert und in München werde ich die Briefe irgendwann mal in Ruhe lesen - irgendwann, wenn mir danach ist.
Die geplante Abschiedsfeier werde ich nicht mehr machen. Zum einen steht hier schon so arg viel Eingepacktes im Weg rum, zum anderen wären mir bei all der nervlichen Belastung die ganzen Leute einfach zu viel. Seltsam, ich hatte mich da echt drauf gefreut, alle meine besten Freunde und guten Bekannten nochmal zu sehen, ich schaffe es einfach nicht. Besonders in körperlich und auch psychisch sehr anstrengenden Situationen muß ich gut auf mich aufpassen, daß ich mich mit nichts überfrachte.
Wer das hier liest, den bitte ich einfach um Verständnis - Ihr seid mir alle (nicht auf einmal ;-)) ) in München willkommen, würde mich echt freuen. Meldet Euch einfach! Am 15.02. ist mein Umzug, wenn Ihr einzeln (oder zu zweit...) davor noch "auf einen Kaffee" vorbeikommen wollt - gerne! (Das ist was anderes, das ist mir nicht zuviel) Einfach eine mail schreiben, dann machen wir kurzfristig was aus.
Meine Nachmieter sind gefunden. Ich habe lange nachgedacht und mich dann letztlich für "die Letzten" entschieden, die die Wohnung angeschaut haben. (Nicht immer "beißen den Letzen die Hunde" - zuweilen bekommt er auch eine Wohnung...) Das ist eine junge Studentin, die mit ihrer Mutter die Wohnung angeschaut hat - mir sehr sympathisch - und sie wird mit ihrer Freundin einziehen, die derzeit noch in Südafrika studiert. Solche Lebenssituationen sind immer schwierig, ich wollte beiden helfen, daß sie den Wohnungsstreß wenigstens weg haben.
Spät abends und nachts arbeite ich am besten, gehe meistens erst gegen 2 oder 3 Uhr ins Bett, schlafe halt dann lange aus. Das war aber immer schon so. In der früh schaue ich dann meistens zum Frühstück "Frauentausch" an. Eigentlich eine total bescheuerte Serie, aber irgendwie gefällt mir das Gekeife, das proletenhafte Gehabe - seltsam.
So, ich suche jetzt noch kleine eingeglaste Bilder zusammen und verpacke die in einem Karton. Wenn ich alles schon taktisch gut einpacke, dann habe ich es nachher beim Auspacken auch leichter.

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