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Sonntag, 7. Dezember 2008

Weihnachtsfeier der Ehrenamtlichen

Sabine und Heidi - in guter Stimmung...


Ich bin ein stolzes Mitglied des Kirchenchores von St. Maria Thalkirchen. Für mich ist dieser Chor der beste der Welt. Warum? Es sind lauter besondere Menschen, die dort singen: herzenswarm, lustig, hilfsbereit und sehr bodenständig. Und allein für den begabten, super witzigen Chorleiter, der den Chor klasse führt, jede Chorprobe fast zu einem Erlebnis macht, allein dafür lohnt sich jede Woche die zweistündige Hin- und Rückfahrt von Neuperlach bis Thalkirchen.
Und weil Singen im Chor auch ehrenamtliche Arbeit ist, darum war ich auch zur Weihnachtsfeier der Ehrenamtlichen eingeladen. Hab mich drüber gefreut. Ich bin ein Lästermaul, das weiß ich schon, aber es war einfach zu skurill-witzig am Freitag, das muß ausführlich beschrieben werden :-))))))))))))


Wir saßen also genau so gemütlich zusammen wie es auf diesem Bild zu sehen ist (nein, das Bild ist nicht zu dunkel, es war so gemütlich!) da wurde stolz das die "Stubenmusi" angekündigt, die eine ganze Stunde spielen, auch nette adventliche Texte zu Gehör bringen sollte. (Für alle Nicht-Bayern: Stubnmusi ist sowas wie bayrische Zimmermusik, hat ihre Wurzeln auch im familiären Musizieren mit den für den bayrischen Raum typischen Instrumenten: Hackbrett, Zither, Harfe, auch Gitarre, Akkordeon und Flöte) Hier handelte es sich um ein Ensemble mit zwei Harfen, zwei Hackbrettern, einer Baßgeige und Blockflöte. Die vier Musikanten wechselten von Stück zu Stück die Instrumente. Um vorauszuschicken: Es gibt Stubnmusi, die bringt eine sehr gemütliche, manchmal feierliche, manchmal andächtige Stimmung rüber, die vier haben das nicht wirklich geschafft.

Hinten im Bild ist besagte Truppe zu sehen. Erschwerend kam hinzu, daß jeder Hunger hatte, so war das noch schwerer zu ertragen. Ich kam mir vor wie in einer unliebsamen Schulstunde, die einfach nicht enden will. Ging mir aber nicht allein so. Als dann die eine noch anfing auf einer Blockflöte zu tröten, da dachte ich zuerst, daß das so gehört, daß sie das Lied vielleicht nur wie ein Kind spielt, mir wurde schnell klar, daß dem nicht so ist. Sie hat dann auch noch Querflöte gespielt - auch das lag ihr so gar nicht, einige sagte, die "Querflöte" wäre das Schlimmste gewesen, ich tendiere da doch zu dieser Plastikblockflötendarbietung. (Also Herr Bohlen hätte den "Buzzer" gedrückt - für alle Freunde von "das Supertalent" ein Begriff)
Irgendwann bin ich raus aufs Klo gerollt, hab mir da gaaaaaaaaaaaanz viel Zeit gelassen. Traf auch prompt einige, die sich erfolgreich vor diesem musikalischem Highlight gedrückt haben. Mich hat auf dem Klo allerdings irgendeine Frau (vom Nebenklo rüberbrüllend) damit vollgeschwallt, woher ihr Husten käme. Ich wollte das nicht wirklich wissen, mein Schweigen wurde als Zustimmung zu einer sehr ausführlichen Geschichte gedeutet: das wäre ja ein Pilz vom Krankenhaus, der sich in der unteren Halsgegend festgesetzt hat, sich d
ort jetzt ausbreitet... :-((( In solchen Moment weiß ich nie, ob ich schreien oder lachen soll?!?
Hielt mich in gebotenem Abstand von ihr, ich find ich hab schon genug. Mich wundert nicht mehr, warum sich so Zeug wie MRSA sprunghaft ausbreitet.
Als ich vom Klo zurückkam hatte ich immer noch ganze 30 Minuten von dem Gezupfe, Geblase und diesen pseudowitzigen Geschichtchen zu überst
ehen, aber gut, vielleicht hat es anderen Altergruppen ja gefallen?!?

Auf jeden Fall gab es danach Würstchen bis zum Abwinken (hier die "gute Seele" Thalkirchens, Frau Bolten, beim Austeilen) und auch was zum Trinken (der Chorleiter teilt mal wieder kräftig aus :-)) )
Und gefreut hab ich mich über ein sehr schönes Büchlein "In heiliger Nacht", das jeder bekommen hat (werde hier bald auch was davon reinschreiben). (Ausgeteilt vom Pfarrer, Frau Bolten und dem Robert)