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Sonntag, 23. Dezember 2007

Weihnacht ist auf Gottes weiter Erden...



Ich habe das von meiner Mutter gesprochene Gedicht:"Weihnacht ist auf Gottes weiter Erden..." bei youtube und myvideo eingestellt.

http://www.youtube.com/watch?v=BaJvX0v8708

Hier möchte ich meine Gedanken dazu festhalten.

Weihnacht ist auf Gottes weiter Erden, Weihnacht ist allüberall.

Eigentlich schön, daß Weihnachten einfach da ist, wir müssen uns nur drauf einlassen. Egal, wieviel Krieg und Streit es auf der Welt gibt - Weihnachten ist trotzdem da. Egal, ob Menschen versuchen, es weg zu diskutieren, ob sie es einfach auslassen - es ist trotzdem da. Glücklicherweise können wir nicht darüber entscheiden, ob Weihnachten existiert.

Vergiß oh Menschheit Leiden und Beschwerden

Das wäre toll, wenn ich das könnte, aber in diesem Jahr bin ich von Leid und auch körperlichen Beschwerden so überfrachtet, dass es mir schwer fällt das zu vergessen. Im Gegenteil, der Heilige Abend hält mir das verstärkt vor Augen.

Stimmt an, mit lautem Jubelschall, das Lied der stillen heiligen Nacht.

Trotzdem kann ich mich auch wirklich an/über Weihnachten freuen. Warum? Weil ich einige Menschen habe, die mir helfen, daß Weihnachten trotz allem erträglich und irgendwie schön wird.

Gott schenke Euch in dieser Zeit: den Frieden und die Weihnachtsseligkeit.

Wenn es jemand schafft, mir wirklich "inneren Frieden" zu schenken und ein Stück von der kindlichen Weihnachtsfreude, dann ist das Gott. All das laute "vorweihnachtliche Trara", der Konsumterror, die streßigen Vorbereitungen, das bringt sicherlich keine Weihnachtsseligkeit.

Aus des Gottes Kindleins Krippe wuchs empor der schönste Baum,

Damals hat Gott mit uns durch die Geburt von Jesus etwas Neues angefangen, der Weihnachtsbaum ist jedes Jahr ein lebendiges Symbol dafür.

fromm begrüßt von jeder Lippe

Selbst die eigentlich nicht so an Gott glauben, singen Weihnachtslieder, gehen einmal pro Jahr in die Christmette und irgendwie weckt dieses Weihnachtsgeschehen in vielen doch eine Art Ehrfurcht.

froh geschaut in jedem Traum.

Für meine Mutter war ein Weihnachten ohne Weihnachtsbaum nur halb so schön. Und sie hat oft von dem Weihnachten ihrer Kindheit geschwärmt, das so ganz anders gewesen war mit viel mehr Charme. (Kann ich mir gut vorstellen)

Weihnachtsbaum, du Baum des Lebens, aller Glanz der Welt erlischt,

Letztes Jahr in der Krebsklinik (mit meiner Mama) ohne viel "Schnickschnack" und den üblichen Vorbereitungen, da war mir wirklich so als wäre ich dem Stall greifbar nah. Die Klinik lag erhöht über der Kleinstadt Oberaudorf, vom Wald umgeben und dort war man Weihnachten wirklich sehr nah.

Weihnachtsbaum, dein Licht leucht immer, in jedes Menschenherz hinein.

Wie sehr ich mir das wünsche, kann ich gar nicht sagen.

Leucht den Alten und den Jungen,

Viele ältere Menschen sind allein, fühlen sich verlassen und einsam. Viele junge Menschen fühlen sich auch einsam, aber nicht, weil sie wirklich allein sind, sondern weil sie unserer hektischen, schillernden Welt unter gehen, es ist dann schwer, sich für das "richtige Licht" zu öffnen.

arm und reich in gleicher Pracht

Auch wenn die Unterschiede zwischen arm und reich immer größer werden, gerade auch an Weihnachten, vor Gott gibt es sie glücklicherweise nicht. Ich finde es beruhigend, daß niemand die Lichter am Weihnachtsbaum heller scheinen lassen kann nur weil er vielleicht reich ist. Egal wieviel man von dem Licht in sich aufnimmt, es bleibt immer gleich hell.

und von Deinem Licht bezwungen, weiche jedes Herzens Nacht.

Auf diesen letzten Satz des Gedichtes hoffe ich an diesem Weihnachten. Ich bin nicht die Erste und werde nicht die Letzte sein, die einen lieben Menschen verloren hat, das ändert halt leider nichts daran, daß ich furchtbar traurig bin. Die Menschen, die damals an der Krippe standen, die haben Geschenke mitgebracht, sind aber vor allem beschenkt nach Hause gegangen. Mal abwarten, ob es bei mir auch heller wird...

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