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Donnerstag, 1. Mai 2008

Ausblicke

Heute, am 1. Mai, war das Wetter hier bei uns in München sehr wechselhaft, aber auch phasenweise richtig schön. Bin deshalb bei mir im Haus in den 17. Stock hochgefahren und hab von einem allgemein begehbaren Außengang Bilder von meiner unmittelbaren Umgebung gemacht. Von dort oben sind sogar die Berge zu sehen.
Hier ein paar dieser Ausblicke:
Dieses ganze Gebiet, das hier zu sehen ist, heißt Neuperlach. Das ist allerdings nur ein Ausschnitt. Neuperlach umfaßt fünf U-Bahnhaltestellen.
Zur Linderung der Wohnungsnot, der sich die in den 1950er-Jahren rapide wachsende Stadt München gegenübersah, beschloss der Münchner Stadtrat 1960 die Errichtung von „Entlastungsstädten“.


Neuperlach ist das größte westdeutsche Siedlungsprojekt nach dem Zweiten Weltkrieg. Interessant ist es als Beispiel für den Städtebau der 60-er und 70-er Jahre, als Produkt einer Umbruchzeit, in der sich alte und neue urbanistische Leitbilder gegenüberstanden. Als „Stadt neben der Stadt“ sollte Neuperlach durch eine Integration von Wohnen, Arbeiten, Einkaufen, Kultur und Sport, durch eine hohe Bevölkerungsdichte sowie eine städtisch dimensionierte und gestaltete Ortsmitte ein relativ eigenständiges, lebendiges und anziehendes Gemeinwesen werden und auf ein Einzugsgebiet von etwa 400.000 Menschen im Münchner Südosten ausstrahlen; durch die Einbeziehung von im damaligen Zeitgeist renommierten Städtebaukritikern in die Zentrumsplanungen wollte man zu dieser Zeit als stadtplanerische Fehler empfundene Eigenschaften der Vorkriegsarchitektur vermeiden.

Heute leben in Neuperlach etwa 55. 000 Menschen.
















Nachfolgendes Bild ist die Pfarrei "Mariä Thalkirchen". Sie steht etwas erhöht und "schaut" von dort quasi auf die Isar und den Münchner Zoo. Dort (nicht im Zoo, in der Kirche ;-)) ) singe ich im Chor und heute Abend haben wir die 1. Maiandacht verschönert.