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Sonntag, 17. Februar 2008

Warum sollte auch mal was auf Anhieb klappen?!?


Am letzten Abend in Essen habe ich festgestellt, daß ich einen ganzen Schrank in der Küche (mit Geschirr und Elektrokleingeräten) total vergessen habe. Unglücklicherweise waren nur noch zwei Umzugskartons und eine Tasche übrig, mindestens sechs Kartons hätte ich noch gebraucht. Also habe ich abgewägt, was unbedingt mit muß und was ersetzbar ist.
Das Chaos in der Küche und im Wohnzimmer ist auf diesen Bildern nur ansatzweise zu erahnen. Irgendwann hab ich mich heulend auf den Küchenboden gesetzt, war total verzweifelt, weil ich überhaupt keine Ahnung hatte wie ich das noch bis zum Morgen schaffen sollte. Zu allem Übel dazu konnte ich mich irgendwann kaum mehr bewegen. Der Rücken tat mir bei jeder kleinsten Bewegung höllisch weh und das trug nicht unbedingt dazu bei, daß ich rascher vorankam. Gegen 4 Uhr früh hatte ich 15 Stunden am Stück durchgearbeitet, war hellwach und gleichzeitig total fertig. Entschloss mich, wenigstens bis um 6 Uhr ein Nickerchen zu machen, konnte wegen des Rückens aber überhaupt nicht liegen. Um 6 Uhr bin ich wieder aufgestanden, habe die Reste alle noch in offene Kartons gestopft und eine längere Notiz für meine Nachmieterinnen geschrieben, damit sie nicht sauer sind, daß ich ihnen auch noch was von der Kücheneinrichtung da gelassen habe. Zudem stehen jetzt noch fünf große blaue Säcke im Speicher mit dem Rest"müll". Mal sehen, wer sich da findet, mir das dort noch netterweise abholt und wegbringt.
Gegen 8 Uhr saß ich dann soweit startklar in der Wohnung und wartete auf das Umzugsunternehmen. Die folgenden Bilder dokumentieren diese Phase des Umzugs: Mühevoll gepackte und schön gestapelte U
mzugskartons, die nun darauf warten, nach München transportiert zu werden. Irgendwie war es ein wahnsinniges Hochgefühl, jetzt alles geschafft zu haben, einfach nichts mehr machen zu müssen und keine Angst mehr zu haben, ob ich zum Umzugstermin fertig werde. Es war ein ähnliches Gefühl wie nach dem Abitur.
Dieses Hochgefühl bekam ganz schnell einen Dämpfer als das Umzugsunternehmen gegen 10.30 Uhr immer noch nicht da war. Ich rief dann dort mal an, hatte auch einen Herrn am Telefon, der sich erkundigen und mich zurückrufen wollte. Nach einer Stunde immer noch kein Rückruf. Statt dessen eine permanent Musikwarteschleife in die ich dauernd umgeleitet wurde. Bis jetzt keine Antwort auf meine Nachrichten auf deren AB, Mobilbox und meine SMS. Vor vier Tagen hatte ich noch angerufen, mich rückversichert, daß alles klar geht. Und dann sowas. Solchen Leute wünsche Dinge, die ich hier besser gar nicht schreibe.
Habe dann noch vor 12 Uhr ein anderes Umzugsunternehmen kontaktiert, die sich netterweise bereit erklärt haben, kurzfristig (am nächsten Mittwoch) den Auftrag zu übernehmen. Ich bräuchte dazu auch nur den Schlüssel bei meinen Nachbarn zu hinterlegen, müßte nicht mehr anwesend sein. Da war erst die Frau dran, dann ihr Mann, der das auch durchführt. Scheint ein Familienbetrieb zu sein, das ist kein schlechtes Zeichen. Allerdings freue ich mich erst, wenn meine Sachen wirklich auf dem Weg nach München sind.
Um 14.18 Uhr habe ich das sonnig-warme Essen mit dem Zug verlassen. Am Bahnhof war mir schon nochmal recht wehmütig ums Herz, doch durch all den Ärger war der Abschied irgendwie leichter zu ertragen. War vielleicht besser so.




















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